Rechtzeitig reagiert

Probleme mit Microthrix: VTA Nanofloc® überzeugt auf 80.000-EW-Anlage in Brandenburg

Grafik Sichttiefe VTA Nanofloc

Das Systemprodukt auf Nanotechnologie-Basis überzeugte mit ebenso schneller wie nachhaltiger Wirkung.

Wasser ist in der Uckermark allgegenwärtig. Deutschlands flächenmäßig größter Landkreis im Nordosten von Brandenburg ist übersät mit fast 600 Seen, die ihre Entstehung dem Zurückweichen der Eismassen nach der letzten Eiszeit verdanken.

An einem der größten dieser Gewässer, dem Unteruckersee, liegt Prenzlau. Das 1997 modernisierte Klärwerk der Kreisstadt ist auf 80.000 EW ausgebaut und aktuell mit rund 55.000 EW belastet. Hier werden die Abwässer aus Prenzlau und einigen benachbarten Dörfern behandelt, ebenso der Inhalt vieler Senkgruben aus dem Umland, denn die Uckermark ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands.

Erhöhte Fettmenge im Zulauf

Von besonderer Bedeutung für den Anlagenbetrieb sind aber die beiden größten Indirekteinleiter, ein Milchwerk und ein Eiswerk. Eine Umstellung in der Produktion dieser Betriebe – weniger Speiseeis, dafür mehr Butter – war es wohl auch, die die acht Klärwerksmitarbeiter im Vorjahr vor neue Herausforderungen stellte. Dazu kam, dass durch den Verschleiß von Belüftungskerzen in der Belebung eine gleichmäßige Sauerstoffverteilung nicht mehr gewährleistet war. Beide Faktoren zusammen begünstigten offensichtlich das Wachstum von Fadenbakterien, der Schlammindex stieg an.

Dieser ungünstigen Entwicklung mochte der stellvertretende Anlagenleiter Klaus Willecke nicht tatenlos zusehen – in weiser Voraussicht nahmen die Stadtwerke Prenzlau Kontakt mit VTA auf. „Wir hatten im, Laubfrosch‘ schon viel darüber gelesen, wie effizient VTA-Produkte wirken und wie gut Service und Beratung sind“, so Willecke, der für Prozessanalyse und Abwasseroptimierung zuständig ist.

Gefahr von Schlammabtrieb

Der Weitblick erwies sich als goldrichtig, denn ab Jahresbeginn 2010 spitzte sich die Lage zu: Die Fadenbakterien (durch mikroskopische Analysen von VTA-Biologinnen als Microthrix parvicella identifiziert) breiteten sich in der Biologie der Prenzlauer Anlage zusehends aus; das Schlammvolumen legte derart zu (Index teils über 180 ml/g), dass der Schlamm zeitweise in die Nachklärung austrieb. Die Gefahr von Schlammabtrieb wuchs bedrohlich an. Zu diesem Zeitpunkt hatte VTA die Problemlage aber längst gründlich analysiert und stand mit der richtigen Lösung Gewehr bei Fuß: VTA Nanofloc® sollte die hydraulische Stabilität der Anlage wiederherstellen.

Hydraulische Stabilität erreicht

Das Systemprodukt auf Nanotechnologie-Basis überzeugte mit ebenso schneller wie nachhaltiger Wirkung: „Der Schlammindex ging seit Dosierbeginn kontinuierlich nach unten, die Sichttiefe erhöhte sich rasch“, bestätigt Klaus Willecke: „Das ,Zeug‘ wirkt tatsächlich so, wie immer wieder beschrieben wird!“ Dies belegen auch Willeckes´ äußerst detaillierte Auswertungen, die er regelmäßig vornimmt, darunter jede Woche eine Tiefenanalyse, die alle relevanten Daten vollständig erfasst. Durch diese umfangreiche Analytik wurde VTA Nanofloc® während der gesamten Einsatzdauer „auf Herz und Nieren“ geprüft, und es hat den Test mit Bravour bestanden: „So gut hatten wir´s schon lange nicht mehr“, erklärt der stellvertretende Anlagenleiter. Die genaue Auswertung ist für ihn übrigens keine Fleißaufgabe, sondern unerlässlich: „Es ist wichtig zu wissen, wie die eigene Anlage läuft. Das erlaubt es, rechtzeitig zu reagieren und nicht erst, wenn das Kind schon im Brunnen ist.“ Das sei im Sinne des Umweltschutzes und des Steuerzahlers wichtig.

Für alle Fälle: VTA Nanofloc® auf Vorrat

Derzeit ist der Anlagenbetrieb stabil, eine Dosierung von VTA Nanofloc® ist im Moment nicht notwendig. Das kann sich aber durchaus wieder ändern: Zum einen hat das Milchwerk noch freie Produktionsreserven, die es bei Bedarf ausschöpfen kann, zum anderen planen die Stadtwerke, eine der beiden Belebungsstraßen vorübergehend außer Betrieb zu nehmen, um die Belüftungskerzen zu wechseln. Daher hat das Klärwerk Prenzlau ständig eine gewisse Menge an VTA Nanofloc® vorrätig, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Praxisbericht aus dem Wissensmagazin der VTA Gruppe „Der Laubfrosch“, Ausgabe 50
Klaus Willecke mit VTA Berater
Klaus Willecke
Klärwerk Prenzlau

„Das ,Zeug‘ wirkt tatsächlich so, wie immer beschrieben wird!“