Jede Kläranlage hat ihre besonderen Herausforderungen.
VTA verkauft nicht bloß Produkte, sondern entwickelt Problemlösungen – auch für sehr spezielle Bedingungen.
Estavayer-le-Lac ist eine sehenswerte, mittelalterlich geprägte Stadt am Neuenburgersee im Kanton Freiburg. Die weitgehend erhaltene historische Altstadt mit ihren engen Gässchen und das Schloss Chenaux auf einem Steilhang darüber werden von Touristen gerne besucht. In Estavayer-le-Lac befindet sich die Kläranlage ERES, die eine Besonderheit aufweist: Neben rund 5000 m3 kommunalem Abwasser landen hier pro Tag auch ca. 4500 m3 Abwasser aus einem Unternehmen der Lebensmittelindustrie. Dieses industrielle Abwasser wird in einer eigenen Hochlast-Biologie separat vorbehandelt, ehe es die zweite biologische Stufe erreicht und sich dort mit dem kommunalen Abwasser vermischt. Insgesamt kommt die Anlage so auf eine Dimension von 120.000 EW.
Gerade die Hochlast-Vorbehandlung bereitete den Verantwortlichen jedoch immer wieder Probleme. Grund dafür sind Stoßbelastungen, höhere Temperaturen, abrupte Schwankungen des pH-Werts und andere Eigenschaften, wie sie für Industrieabwässer charakteristisch sind. Dazu kamen bestimmte Fadenbakterien, die sich in industriellen Abwässern und unter Hochlast-Bedingungen besonders wohlfühlen, wie Nostocoida limicola und Typ 1701.
Schwebstoffe machten Probleme
Das führte zu hohen Schlammindices und schließlich auch zu Schlammabtrieb in der Nachklärung der Vorbehandlung. Von dort gelangte der Schlamm in die zweite Biologie. Auch hier zeigten sich vermehrt Fadenbakterien (Nocardia), Schwimmschlamm trat in den Belüftungsbecken auf, die Nachklärbecken präsentierten sich trüb, der CSB im Ablauf war sehr hoch (teilweise > 100 mg/l).
„Lange war ich zurückhaltend, unser Problem mit Chemie zu bekämpfen. Aber nach dem Gespräch mit David Rietsch und einem erfolgreichen Test vor Ort schafft unser kontinuierliches Dosiersystem nun schon für mehr als sechs Monate eine gute Wasser-qualität im Ablauf der Kläranlage. Danke VTA!”
Yves Bourdillord, Betriebsleiter
Nach eingehenden mikroskopischen Analysen durch Biologie-Experten von VTA empfahl VTA-Mitarbeiter David Rietsch den Einsatz von VTA Nanofloc®. Als
optimale Dosierungsstelle wurde schließlich der Rücklauf der zweiten Biologie ermittelt, die auf diese Weise von diesem Power-Produkt von VTA nicht nur direkt beeinflusst wird. Ein Teil des Belebtschlamms aus der zweiten Biologie wird gezielt auch in die Hochlast verfrachtet. Dadurch gelangt auch VTA Nanofloc® in die Hochlast, wo es Flockenbildung und Flockenstruktur stark verbessert, das Absetzverhalten erhöht und die Fadenbakterien bekämpft.
Ergebnisse eindeutig positiv
Die Ergebnisse sind eindeutig: Auch in den Belüftungsbecken der Schwachlast-Biologie tritt nun kein Schwimmschlamm mehr auf, die Trübung ist weitgehend verschwunden, die Sichttiefe hat sich stark erhöht, und der CSB ist von Spitzenwerten über 100 auf weniger als 30 mg/l gesunken. Es gelingt also, mit nur einer Dosierstelle sowohl die Hochlast- als auch die Schwachlast-Biologie grundlegend zu optimieren.
Fazit der Verantwortlichen in Estavayer-le-Lac: Der kontinuierliche Einsatz von VTA Nanofloc® sorgt für einen stabilen und absolut verlässlichen, störungsfreien Anlagenbetrieb. Die hohe Effizienz und Wirksamkeit erlaubt eine geringe Dosierung und überzeugt dadurch auch in wirtschaftlicher Hinsicht.