VTA-Optimierungsplan hilft der Kläranlage des RHV

Die Kläranlage in Ort ist für rund 25.000 Einwohner ausgelegt. Während des Festivals musste sie jedoch die Abwässer von zusätzlich 100.000 Personen verarbeiten. 

Diese erhebliche Belastung erforderte umfangreiche Vorbereitungen, die bereits vier Wochen vor dem Festival in Zusammenarbeit mit den VTA-Experten begonnen haben. Ein detaillierter Optimierungsplan, der alle möglichen Witterungsbedingungen berücksichtigte, wurde gemeinsam erstellt. 

"Dank der erfahrenen VTA-Biologen und Techniker sowie dem ausgearbeiteten Plan waren wir bestens vorbereitet und konnten die extreme Abwasserbelastung umwelttechnisch optimal bewältigen.“

RHV Geschäftsführer Marcus Kaser.
 

Wie wird der VTA Optimierungsplan erstellt? 

„Die Experten des VTA Instituts für Gesundheit und Umwelt entwickelten gemeinsam mit unserem Betriebsleiter und den Klärfacharbeitern einen detaillierten Plan. Dieser umfasste zusätzliche Probeentnahmen und Laboranalysen, um auf die extreme Belastung und wetterbedingte Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dank dieser Maßnahmen und Vorkehrungen konnten alle vorgeschriebenen Grenzwerte auch während des Festivals eingehalten werden“, bestätigte Kaser.

Wie wurde die Mehrbelastung im Detail bewältigt? 

„Die größte Herausforderung bestand in der hohen Ammoniumbelastung, die durch die große Menge an organischen Ausscheidungen von knapp 100.000 Personen während des Festivals entsteht. Aufgrund der Lage der Kläranlage unterhalb des Festivalgeländes fehlte ein natürlicher Verdünnungsweg. Zudem erhöhte sich die Biomasse, was wiederum eine verstärkte Belüftung und somit mehr Energie in der Kläranlage erforderte. Die Witterungsbedingungen spielten dabei eine entscheidende Rolle, deshalb wurde das VTA Nanofloc gezielt dosiert, um einen Schlammabtrieb in den Bach zu verhindern und zusätzlich wurde der VTA Biolizer eingesetzt, um den Energieübertrag zu erhöhen und um ausreichend Sauerstoff ins System zu bringen.“

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